Die Pfarrkirche von Arnoldsweiler wurde 1902 im neuromanischen Stil erbaut. Daneben befindet sich die im Jahre 922 erstmals erwähnte Kirche, die heutige Arnolduskapelle, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts so baufällig geworden war, dass ein Neubau geplant werden musste. Die Pfarrkirche ist wesentlich größer als die Kapelle, weshalb sie auch Groß St. Arnold und Klein St. Arnold genannt werden.
Da die dreischiffige Hallenkirche, deren ältester Teil auf eine romanische Saalkirche des 12. Jahrhunderts zurückgeht, den Bedürfnissen der wachsenden Kirchengemeinde in Niederau nicht mehr entsprach, wurde 1886 der Neubau beschlossen. Die aus Bruchsteinen erstellte Staffelkirche konnte im Jahre 1905 geweiht werden. Den hohen Kirchturm, der als der höchste im Umkreis gilt und 58 m hoch ist, kann man schon von weitem erkennen.
Die alte Kirche dient heute als Pfarraula.
Der dreischiffige Backsteinbau St. Joachim wurde 1897 geweiht und gleichzeitig ein selbständiger Seelsorgebezirk in der Pfarre St. Marien für die Bevölkerung Nord-Dürens errichtet. Die Pfarrerhebung folgte vier Jahre später.
Bei einem Fliegerangriff am 5. und 6. Juli 1944 wurden der Stadtteil und besonders die Kirche schwer getroffen. Am Kriegsende war die Kirche größtenteils zerstört, wurde jedoch hauptsächlich durch ehrenamtliche Arbeit der Pfarrgemeindemitglieder wieder aufgebaut.
Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche St. Michael in Lendersdorf stammt aus dem Jahr 1222. Im 15. Jahrhundert wurde sie durch einen neuen gotischen Bau ersetzt und Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, wurde sie 1948 wieder aufgebaut. Sehenswert ist der gotische Flügelaltar des Lübecker Meisters Benedikt Dreyer.
Die nach den Plänen des Düsseldorfer Architekten Helmut Hentrich erbaute evangelische Kirche in der Schenkelstraße fällt durch ihren freistehenden, hohen Glockenturm auf. Kirche und Turm besitzen einen kreuzförmigen Grundriss. Nachdem im Zweiten Weltkrieg die ehemalige evangelische Auferstehungskirche zerstört wurde, beschloss man 1953 den Bau einer neuen Kirche an gleicher Stelle, der am 4. April 1954 eingeweiht wurde. 1976/77 wurden acht denkmalwerte Grabplatten aus dem 17. Jahrhundert vom ehemaligen evangelischen Friedhof an der Paradiesstraße in die Christuskirche eingebaut.
In Düren kennt man die Kirche unter dem Namen "Ühledömche" (kleiner Dom mit Eulen). Die Geschichte der Kirche, die zur Pfarre St. Bonifatius in Düren-Ost gehört, ist nicht eindeutig bekannt und basiert weitgehend auf Vermutungen und Erzählungen. Die Bauzeit des als Wehrturm konzipierten Kirchturms wird auf das 12. Jahrhundert geschätzt, das jetzige Kirchenschiff ist jünger (1873). Somit ist das Distelrather Ühledömche das älteste noch erhaltene Kirchengebäude Dürens. Nach mehrmaligen Zerstörungen, wie Brände und Artillerietreffer, wurde die Kirche 1983 restauriert und neu eingeweiht.
Als Teil der Stadtmauer ist der Dicke Turm noch gut erhalten. Er steht an der Stürtzstraße auf dem Gelände des Stiftischen Gymnasiums und war der mächtigste unter den Mauertürmen. 1909 wurde er restauriert.
Dieser Turm befindet sich in der Nähe des Dicken Turmes, ebenfalls auf dem Schulgelände, und ist ein Überbleibsel der Dürener Stadtmauer. Das Denkmal am Fuße des Turmes stellt eine Kopie des sogenannten Caelius-Steins dar. Er ist dem römischen Offizier Marcus Caelius gewidmet, der in der Varus-Schlacht fiel.
Der Spießenturm an der Stürtzstraße ist als Teil der Stadtmauer bis heute erhalten geblieben. Er dienste früher als Gefängnis und wurde auch "Graue Mütz" genannt wegen seines mit Schiefer bedeckten Daches.
Der Pletzerturm war Teil der Dürener Stadtbefestigung und ist nach umfassender Restaurierung noch weitgehend erhalten. Er befindet sich an der gleichnamigen Straße, die bereits 1355 erwähnt und die älteste Straße Dürens ist.
Zwischen dem ehemaligen Wirtel- und dem Kölntor befanden sich zwei Rundtürme. Sie dienten als Verstärkung der Stadtmauer. Einer davon war das Zweite Weilerrondell und befand sich teilweise auf dem Gelände der Teppichfabrik Gebr. Schoeller (heutiges Kaufhofgelände).
Am Stiftischen Gymnasium, gewissermaßen auf dem Schulhof, befindet sich der größte, zusammenhängende Teil der noch erhaltenen Stadtbefestigung, deren Baubeginn in das späte 12. Jahrhundert datiert wird. Heute besteht sie noch aus Dickem Turm, Grönjansturm und Grabenanlage mit Resten des Walls.
Dieses Denkmal wurde 1882 dem Oberpfarrer von St. Anna, Franz Anton Vaßen, von den Bürgern zum 60jährigen Jubiläum geschenkt und ist am Altenteich zu finden. Es stellt die heilige Anna, Schutzpatronin der Stadt, mit Marienkind dar.
Die heutige Mariensäule befindet sich auf dem Marktplatz und ist, versteckt in einer der Blumeninseln, leider schnell zu übersehen. Sie wurde 1957 eingeweiht und ist schon das zweite Mariendenkmal der Stadt. Die erste Mariensäule, errichtet 1857, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Als großräumiges Stadterweiterungsprojekt und als Maßnahme gegen Wohnungsnot wurde die Grüngürtelsiedlung nordöstlich der Stadt zwischen 1920 und 1932 durch den Beigeordneten Heinrich Dauer und den Architekten der Stadt Max Ernst Schneider errichtet. Interessant ist hier die besondere städtebauliche und architektonische Eigenart der verschiedenen Architekturströmungen der Zeit. Die Siedlung steht heute unter Denkmalschutz.
1825 angelegt und bis heute genutzt, ist der evangelische Friedhof mit seinen monumentalen Grabanlagen der Wilhelminischen Ära für Dürener Industriellenfamilien eines der wenigen Kulturdenkmäler der Stadt, die den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstanden haben.
Er wurde 1989 als wertvolles Kulturdenkmal in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.
Die ehemalige Getreidemühle wurde 1261 erstmals als Holzmühle erwähnt. Der Name Holzmühle wurde ihr gegeben wegen der Lage vor dem Holztor. Später wurde sie Pleußmühle genannt, geprägt durch die letzte Besitzerfamilie, die sie 200 Jahre lang betrieben hatte. Beim Luftangriff am 16. November 1944 wurde die Pleußmühle so schwer beschädigt, dass nur noch eine Ruine übrig blieb. Ab 1950 ging sie als Getreidemühle wieder in Betrieb bis 1969 der Betrieb eingestellt wurde. Der ursprünglich geplante Abriss wurde durch eine Hausbesetzung engagierter Bürger verhindert. Nach weit reichenden Umbaumaßnahmen konnte die Pleußmühle 1991 zunächst als städtisches Kulturzentrum und 1992 als alternatives Kommunikationszentrum KOMM eröffnet werden. In den oberen Etagen hat der Lokalsender Radio Rur seit 1992 seinen Sitz.
Als 1841 die Eisenbahnstrecke Köln-Düren-Aachen eröffnet wurde, erhielt Düren zunächst einen schlichten Bahnhof in der Nähe des Hortplatzes. 1874 wurde dann der neue Bahnhof fertiggestellt, ein zweigeschossiges klassizistisches Empfangsgebäude aus verputztem Backstein und rotem Sandstein. Am Eingang kann man die Wappen der Städte Köln und Wuppertal erkennen. Dort hatten die Rheinische Eisenbahngesellschaft bzw. die Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft ihren Sitz.
Zwischen 1988 und 1990 wurden von dem aus Düren stammenden Künstler Ulrich Rückriem zehn quadratische Säulen aus Granitstein im Stadtgebiet als dezentrales Mahnmal für die Opfer des NS-Regimes errichtet. Dabei erinnert jede Stele an ein bestimmtes Ereignis in der Zeit des Nationalsozialismus oder an einen Standort früherer NS-Gebäude, wie zum Beispiel in Arnoldsweiler, wo sich ein Kriegsgefangenen- und Fremdarbeiterlager befand. Die anderen stehen an der Anne-Frank-Schule, an der Landesklinik, an der Gerstenmühle, am Amtsgericht, in Lendersdorf, Birkesdorf, Gürzenich, in der Wernersstraße und in der Schützenstraße.
An der Valencienner Straße befindet sich der Stadtpark, dessen Gelände 1896 von der Ewaldus-Schützengilde Düren erworben wurde. Er hat eine Länge von 500 m, ist 215 m breit und erstreckt sich bis an die Rur. Die Wege laden zu einem Spaziergang ein und auch verschiedene Veranstaltungen finden hier statt. Im Mai 1997 wurde der Stadtpark umbenannt in Willy-Brandt-Park.
Östlich von Arnoldsweiler liegt versteckt hinter hohen Bäumen die Wasserburg Haus Rath. Ihre Geschichte geht bis ins 16. Jahrhundert zurück.. Schloss und Vorburg sind nach erheblichen Kriegsbeschädigungen bis 1956 wiederhergestellt worden, doch von der ehemals streng geometrischen Gartenanlage des Barock ist nur noch ein sechsseitiger Pavillon von 1793 erhalten, der restauriert wurde.
Die Wasserburg in Birgel stammt aus dem 17. Jahrhundert, wobei der Vorgängerbau seinen Ursprung im 13. Jahrhundert hat. Nachdem im 19. Jahrhundert die Burg in den Besitz der Familie Schoeller gelangte, wurde sie 1957 der damaligen Gemeinde Birgel verkauft. Sieben Jahre später wurde sie als "Städtische Gemeinschaftsschule Burg Birgel" eingeweiht, die heutige "Städtische Gemeinschaftsgrundschule".
Am Ortsausgang von Gürzenich in Richtung Schevenhütte befindet sich der Weierhof, erstmals erwähnt im 14. Jahrhundert. Bis Anfang des 19. Jahrhundert war er abwechselnd im Besitz der Klöster Schwarzenbroich und Wenau. Aus dieser Zeit stammt auch der Landschaftspark am Weierhof. Die Fischteiche benutzten die Mönche damals für die Fischzucht. Außer den fünf Teichen wurden im Laufe der Zeit Inseln, Brücken, Wasserläufe, ein ruinenartiges Grottenhaus, ein Fischerhäuschen und der Mona-Lisa-Turm errichtet. 1802 säkularisierte die französische Besatzung den Weierhof. Danach kam er in den Besitz der Familie Schillings. Der Afrikaforscher Carl Georg Schillings und sein Bruder Max von Schillings, Dirigent und Komponist, wuchsen hier auf. 1924 kaufte die Familie Schoeller das Anwesen und auch heute noch ist das Gelände in Privatbesitz.
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