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Ellen Schwiers erlebte ihr 75-jähriges Bühnenjubiläum in Düren

Düren, den 16.12.13

Düren. Das war sogar für Monika Rothmaier-Szudy, der künstlerischen Leiterin des Theaters im Haus der Stadt, eine echte Überraschung: Ellen Schwiers, die ihre Karriere als Schauspielerin auf der Dürener Theaterbühne startete und deshalb immer gerne und regelmäßig mit Gastspielen in der Rurstadt auftritt, brillierte in dem Stück "Altweiberfrühling" in Düren genau 75 Jahre nachdem sie als "schlotternde Achtjährige" dort zum ersten Mal die Bretter betrat, die für viele die Welt bedeuten.

Ellen Schwiers begeisterte die Theaterbesucher schon vor Beginn des Stücks im Vorgespräch in der Stadtbücherei.

Ellen Schwiers begeisterte die Theaterbesucher schon vor Beginn des Stückes im Vorgespräch in der Stadtbücherei mit ihren temperamentvoll erzählten Erinnerungen.

Für Ellen Schwiers war das anfangs gar nicht so, verriet sie den Zuhörerinnen und Zuhörern im Vorgespräch im Foyer. "Ich wollte nie Schauspielerin werden." Als Kind musste sie wegen des Berufs ihres Vaters, der mit 27 Jahren Schauspieler geworden war, 15 Mal die Schule wechseln. "Ich hatte ewiges Heimweh! Wir gingen von Theater zu Theater mit dem Endziel, an einem Staatstheater zu landen." Ellen Schwiers wollte lieber Archäologin werden, erzählte sie.
Unter den Theaterbesuchern im Haus der Stadt in Düren war eine ehemalige Mitschülerin, die heute in Winden lebt und mit Ellen Schwiers in Marburg das Einjährige an der dortigen Elisabethschule gemacht hat, wie ein Eintrag in ihrem Poesiealbum beweist. Immer, wenn Ellen Schwiers in Düren zu Gast ist, sitzt sie mit einer Rose im Publikum.
Nachdem Ellen Schwiers ihr Einjähriges in Marburg abgelegt hatte, erhielt sie von ihrem Vater zum Trost dafür, dass sie weiter auf der Bühne stehen sollte, einen Gasthörerschein für die Uni, den sie eifrig nutzte. Später kam dann die Begeisterung für den Schauspielerberuf, der ihr eine große Karriere bescherte. "Aber Schauspielern allein war mir nicht genug", betont die temperamentvolle Frau, die inzwischen auf 30 Jahre als selbständige Theaterunternehmerin zurückblickt und sich auch als Dramaturgin einen Namen gemacht hat.
In Düren war sie im "Altweiberfrühling" nicht nur als Schauspielerin zu bewundern, sondern im Vorgespräch im Foyer auch in großartiger Erzähllaune zu erleben. An Düren erinnert sie sich nicht nur infolge des Theaterstücks "Das Hemd des Glücklichen", mit dem sie zum ersten Mal auf der Bühne stand als eines von vielen Kindern eines armen Mannes, der seinem König aus der Patsche helfen muss. "Ich hatte großen Respekt vor dem König!" Ebenfalls in Erinnerung geblieben ist ihr die Tatsache, dass sie gebrüllt hat, als ihre Schaukel aus dem Hinterhof in Düren gestohlen wurde "und zwar viel mehr als nötig gewesen wäre: Ich hatte damals schon dramatisches Talent." Ihr Vater verließ Düren für ein aussichtsreiches Engagement in Koblenz, "obwohl er Frau Schiefenbusch, die Dürener Theaterintendantin, verehrte. In seinem Nachlass hat Ellen Schwiers ein Foto von Erna Schiefenbusch gefunden, "das einzige Foto von einem Theaterintendanten, das er jemals hatte."

 

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