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Erlös aus Melli 17-Aufführung gespendet

Düren, den 21.12.15

Düren. Mit einer Spendenübergabe von 1500 Euro an den Dürener Verein Goldrute e.V. fand ein einzigartiges Theaterprojekt in Düren seinen Abschluss. Seit dem Frühjahr 2014 haben sich Umida Baxtiyarova, Milena Rey und Evin Yakut mit Sabine Kieven von der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Düren, Robert Böhnke vom Evangelischen Jugendheim Ost und Vasily Konstantin, Künstler und Photograph, getroffen und gemeinsam das Theaterstück „Melli 17“ entwickelt, an dessen Aufführung über 50 Laienschauspieler, die aus allen Teilen der Stadt zusammenkamen, beteiligt waren.

Von links: Koordinatorin Nermin Ermiş und Schriftführer Bruno Voß freuten sich sehr über die Spende, die Evin Yakut, Milena Rey und Umida Baxtiyarova überreichten.

Von links: Koordinatorin Nermin Ermiş und Schriftführer Bruno Voß freuten sich sehr über die Spende, die Evin Yakut, Milena Rey und Umida Baxtiyarova überreichten.

Die erste Aufführung  war ein so großer Erfolg, dass im Oktober eine zweite im Haus der Stadt erfolgte. „Es war gar nicht so einfach, alle noch einmal zu einem Termin zusammenzukriegen“, sagt Sabine Kieven. Dass dies trotzdem gelungen ist, beweist die Faszination, die dieses Projekt auf die Beteiligten ausgeübt hat. Umida Baxtiyarova, Milena Rey und Evin Yakut, die von Anfang an dabei waren - zunächst  als Stücke-Entwicklerinnen und später als Darstellerinnen -  sagen von sich, dass die Erfahrung sie geprägt hat. „Dass man füreinander verantwortlich ist und für sich selbst“ ist die Botschaft des Stückes mit offenem Schluss, das sie aus den Alltagserfahrungen von Jugendlichen entwickelt haben. „Deshalb konnten wir uns gut in die Personen hineinversetzen. Auch das Feedback hat uns gezeigt: Viele Jugendliche haben sich in dem Stück wiedererkannt.“

Für Robert Böhnke, Sabine Kieven und Vasily Konstantin bleibt dieses Projekt einmalig. Es war ein Kraftakt, so viele Darstellerinnen und Darsteller in intensiven Wochenendworkshops von der Stückentwicklung bis zur Aufführung zu begleiten. „Es war der Mühe wert“, sagt Vasily Konstantin, Regisseur des Stückes. „Es war schön zu sehen, was sich in den Proben entwickelt hat und wie sich bei den Aufführungen jeder der Herausforderung gestellt hat und stolz von der Bühne wieder heruntergekommen ist.“
Auch Sabine Kieven ist vom Projekterfolg beeindruckt. „So etwas habe ich in meinem ganzen Berufsleben noch nicht erlebt! Kinder und Jugendliche und Erwachsene, die sich sonst wahrscheinlich nie begegnet wären, sind hier zusammengekommen. Das Erlebnis ist sehr nachhaltig. Viele von uns treffen sich immer noch.“

Darin, dass der Erlös der ersten Aufführung gespendet werden soll, waren sich die Projektteilnehmerinnen und –teilnehmer rasch einig. Der Vorschlag, den Verein „Goldrute e.V.“ zu bedenken, traf sofort auf einhellige Zustimmung. Nermin Ermiş, Ansprechpartnerin und Koordinatorin des Migrantinnen-Netzwerkes, und Bruno Voß, Schriftführer des Vereins, freuten sich sehr darüber. „Das ist Anerkennung und Wertschätzung für unsere Arbeit.“ Im Verein setzen sich acht Frauen aus sechs verschiedenen Ländern, die 13 Sprachen sprechen, für Migrantinnen ein, die Gewalt erlitten haben. Über Handynummer 0157 770 230 82 ist der Verein erreichbar.

 

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