Aktuelles
Musikschule
Theater
Veranstaltungen
Stadt- und
Kreisarchiv
Stadtbücherei
Schloss Burgau
Heinrich-Böll-Haus
Langenbroich
Volkshochschule
Kulturverwaltung

99 Mut machende Porträts von Frauen

Düren, den 29.11.16

Düren. Fünf Frauen eröffneten die Ausstellung „Die Hälfte des Himmels – 99 Frauen und Du!“, die noch bis zum 18.Dezember im Lichthof des Leopold-Hoesch-Museums bei freiem Eintritt zu sehen ist. 99 Frauenporträts hat Annette Schiffmann in dieser Ausstellung zusammengetragen, zu der sie ebenso wie Carmen Heller-Macherey, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Düren, Museumsleiterin Dr. Renate Goldmann, Christina van Essen, Frauenbeauftragte der Stadt Düren, und Andrea Kenter, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Düren, einführende Worte sprach.

Die Ausstellung „99 Frauen und Du“ im Leopold-Hoesch-Museum wurde von fünf Frauen eröffnet. Von links: Carmen Heller-Macherey, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Düren, Museumsleiterin Dr. Renate Goldmann, Kuratorin Annette Schiffmann, Christina van Essen, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Düren, Andrea Kenter, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises.

Die Ausstellung „99 Frauen und Du“ im Leopold-Hoesch-Museum wurde von fünf Frauen eröffnet. Von links: Carmen Heller-Macherey, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Düren, Museumsleiterin Dr. Renate Goldmann, Kuratorin Annette Schiffmann, Christina van Essen, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Düren, Andrea Kenter, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises.

Kuratorin Annette Schiffmann freute sich sehr darüber, dass sie sechs Jahre nach deren Premiere die Ausstellung zum 75. Mal zeigen konnte, und das in den Räumen des Dürener Leopold-Hoesch-Museums. „Mit Abstand der schönste Rahmen bislang“, sagte sie in ihrer Einführungsrede und war zusätzlich begeistert darüber, dass erstmals Ausschnitte aus den mit den 99 Frauen geführten Interviews als Texte unter den 99 Frauenporträts zu lesen sind.
Die Idee zu der ungewöhnlichen Ausstellung entstand, als Annette Schiffmann, die unter anderem ein Frauenhaus und einen Frauennotruf in Sachen Öffentlichkeitsarbeit berät, wieder einmal gebeten wurde, eine Statistik zu Gewalt an Frauen auf Plakaten vorzustellen. „Ich wollte nicht mehr zum xten Mal eine Litanei des Grauens in Zahlen fassen“, erzählte Annette Schiffmann, die selber als Kind verschiedene Arten heftiger Gewalt erlebte. Aus dem „Nein“ zu den Zahlen wurde ein „Ja“ dazu, der Statistik ein Gesicht zu geben. Anderthalb Jahre brauchte sie, um die Idee umzusetzen, 99 Frauen zu finden, die im Foto porträtiert und interviewt wurden. Allen wurden die gleichen fünf Fragen gestellt: Die erste „Worauf sind Sie stolz in Ihrem Leben“ gibt die Stimmung vor, in der das Gespräch geführt wurde, öffnete die Frauen dafür. „Was gefällt Ihnen daran, eine Frau zu sein?“ regte zum Nachdenken an. „Es ist schön zu erleben, wie viel uns verbindet über Alters- und Landesgrenzen hinweg“ ist das Fazit von Annette Schiffmann zu den Antworten darauf. Die dritte Frage „Was haben Sie dabei als Nachteil erlebt“ führte schon dicht an Frage Nummer 4 heran „Sind Sie jemals mit Gewalt in Berührung gekommen?“ Als letztes wurden die Frauen, die zwischen 15 und 92 Jahre alt waren und zwar alle in Deutschland leben aber unterschiedliche kulturellen Hintergründe haben, gefragt: „Die gute Fee erfüllt dir drei Wünsche - was muss sie tun, damit unsere Kinder -  die Mädchen und die Jungen - ohne Angst und in Würde groß werden können?“
Die Antworten darauf sind ein Pool an Ideen, die  -so Annette Schiffmann- „ganz konkrete Lösungen vorgeben für alle Probleme“. Das in den Interviews am meisten verwendetet Wort ist „Achtung/Respekt“ und das macht deutlich, sagt die Kuratorin, dass Respekt die Basis für die Lösung aller Probleme ist, Respekt vor sich selbst und vor anderen.
Anstelle des hundertsten Porträts hängt ein Spiegel an der Wand, macht die Besucherinnen und Besucher dadurch zum Teil der Ausstellung, die ihren Titel aus dem chinesischen Sprichwort herleitet „Frauen tragen die Hälfte des Himmels, deshalb sollte sie ihnen auch gehören“. Die 99 Fotos zeigen Frauen voller Selbstbewusstsein und Würde, sie blicken nicht nach unten in den Abgrund, in die Hölle der Gewalt, sondern richten den Blick nach vorne, machen anderen Mut.
Dank der Unterstützung der Sparkasse Düren ist die Ausstellung im Leopold-Hoesch-Museum bis zum 18.12. ohne Eintritt zu sehen. Die Interviews können über Kopfhörer in transportablen Audio-Guides beim Betrachten der Bilder in Auszügen gehört werden, so dass sich die Ausstellung selber erklärt und auch bestens für Schulklassen geeignet ist.

 

Weitere Meldungen aus der Kultur

zurück zu: Pressemeldungen

 Drucken © Stadt Düren

Datenschutzerklärung

Lesen Sie hier unsere Datenschutzerklärung.

Kontakt

Düren Kultur
Stefan-Schwer-Straße 4 - 6
52349 Düren
E-Mail senden

Lage im Stadtplan

Leitung
Frau Drs. Gellings
Telefon: 02421 25-1382
E-Mail senden

Spielzeit 2023/2024

Tickets

Düren Kultur Tickets

Cappella Villa Duria

Cappella Villa Duria. Das Foto zeigt den Chor des Konzertforums.

Cappella Villa Duria