Kreuzau/Köln. Colette Bahna aus Syrien, Galal Al Ahmadi aus dem Jemen und Mahmudul Haque Munshi aus Bangladesch sind drei der derzeit vier Stipendiaten des Heinrich-Böll-Hauses in Langenbroich. So unterschiedlich wie ihre Herkunft sind auch ihre literarischen Metiers. Bahna schreibt Prosatexte, Al Ahmadi Gedichte, Munshi ist ein Internetblogger. Anlässlich der Finissage der Ausstellung „My Homeland is Art“ in der Kunsthalle Lindenthal hatten die drei Autoren Gelegenheit, sich mit ihrer Literatur dem Publikum zu präsentieren.
Nach der Lesung in der jeweiligen Landessprache las der Kölner Schauspieler Philipp Sebastian die Übersetzungen in deutscher Sprache vor. Die zahlreichen Zuhörer konnten so Klang und Bedeutung der literarischen Texte gleichermaßen
hören und auf sich wirken lassen. Unter den Zuhörern waren auch Abul Razzak Shaballout und Roya Issa, Stipendiaten im Böll-Haus aus dem Jahr 2015, die mit ihren Kunstwerken in der Ausstellung vertreten waren. Ausstellung und Lesung waren vom Kölner Kunstverein 68elf organisiert worden.
Als fachkundiger Moderator der Lesungen führte Roberta di Bella, Leiter des Interkulturellen Autorencafés im Literaturhaus Köln, durch den Sonntagvormittag.