Am Sonntag, dem 8. Oktober, um 11 Uhr, wurde auf Schloss Burgau die Ausstellung „Geheimnis Papier“ eröffnet. Die diesjährige Ausstellung verdeutlicht, wie vielschichtig und abwechslungsreich das Medium Papier in der Bildenden Kunst eingesetzt werden kann.
Für die Präsentation konnten sechs Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland gewonnen werden, die teils international ausstellen: Walter Dohmen, Setsuko Fukushima, Franz-Josef Kochs, Aja von Loeper, Maria Elisa Quiaro und Larisa Semke.
Walter Dohmen zählt zu den bekanntesten Künstlern der Region und darüber hinaus. Viele kennen jedoch sein umfangreiches papierkünstlerisches Werk nicht. In der Ausstellung Geheimnis Papier werden diese Arbeiten aus 30 Schaffensjahren gezeigt, unter anderem Kupferstiche, Papierprägungen, Papiergießungen und Zeichnungen auf handgeschöpftem Papier. Setsuko Fukushimas Interesse gilt der Natur, den täglichen Veränderungen der Botanik und alternativen Botanik. Sie schafft großartige künstlerische Bücher, Landschaften und Installationen mit dem besonderen Werkstoff Papier. Der Alsdorfer Künstler Franz-Josef Kochs präsentiert mit Pappfiguren ein große szenische Darstellung des Lebens der Menschen in Neutral-Moresnet, einem winzigen Land, das um 1900 zwischen Deutschland, den Niederlanden und Belgien lag.
Die Kunst von Aja von Loeper fasziniert. Das Werkzeug der Nürnberger Künstlerin ist ein abgerundetes, stiftförmiges Stück Holz, mit dem sie großformatige Papierbahnen prägt. Es entstehen Reliefs, Texturen, Strukturen und Muster, die an Rinden, Lawinen oder zerklüftete Landschaften erinnern. Maria Elisa Quiaro stammt ursprünglich aus Venezuela. Nach einer Station in Großbritannien lebt und arbeitet die Künstlerin in Höhr-Grenzhausen. Ihr künstlerisches Oeuvre sind dadaistisch und surrealistisch anmutende Collagen. Sie lässt wundersame Landschaften entstehen, verbindet Darstellungen des menschlichen Körpers mit der Natur, verfremdet, rekonstruiert und kombiniert neu. Larisa Semke präsentiert auf Schloss Burgau einige ihrer „Larigamis“. Das sind großformatige komplexe geometrische Formen, Strukturen, Landschaften und floral anmutende Objekte, die mithilfe der Origami-Technik entstanden.
Die Ausstellung „Geheimnis Papier“ auf Schloss Burgau ist bis zum 7. Januar 2024 zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind mittwochs und samstags von 14 Uhr bis 17 Uhr und sonntags von 11 Uhr bis 17 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine bunte Mischung aus Stab- und Handpuppenstücken, Papiertheaterauf-führungen sowie Marionettentheater. Mit einer Inszenierung für Marionettentheater des Kinderbuchklassikers „Findus und der Hahn im Korb“ läuten die Koblenzer Puppenspiele das Programm ein.
Ein Wochenende später folgt das Figurentheater Köln, Andreas Blaschke, mit zwei Vorstellungen von „Hey hier kommt Pippi Langstrumpf“ nach der berühmten Abenteuergeschichte von Astrid Lindgren.
Am darauffolgenden Sonntag präsentiert das Theater Rosenfisch die spannende Dinosauriergeschichte „Minus Drei und die wilde Lucy“ mit Live-Zeichnungen und Projektion nach dem Kinderbuch von Ute Krause.
Den Abschluss bildet das freie Papiertheaterspiel mit Live-Musik der Berliner Barbara Steinitz und Björn Kollin, die mit „Der beflügelte Schneider“ packend und kindgerecht die Geschichte um den Ulmer Schneider und Flugpionier Albrecht Ludwig Berblinger auf die Bühne bringen.
Einzelkarten werden für 9 € bzw. ermäßigt 6 € (inkl. aller Gebühren) angeboten.
Alle Tickets sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich oder an der Tageskasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
iPUNKT, Markt 6, 52349 Düren
T: 02421 25 25 25
E-Mail: theaterkasse(at)dueren.de
Die Stahlskulptur „Arbor-2007“ hat im Barockgarten von Schloss Burgau eine neue Heimat gefunden. Die Skulptur ist eine Schenkung der Erbengemeinschaft der Eheleute Dr. Alderich und Marianne Niederau an die Stadt Düren. Foto: Stadt Düren
Die Stahlskulptur ist eine Schenkung der Erbengemeinschaft der Eheleute Dr. Alderich und Marianne Niederau an die Stadt Düren. Für den neuen Standort an Schloss Burgau hatte sich die Kommission für Kunst im öffentlichen Raum ausgesprochen, nachdem das Haus, in dessen Garten die Skulptur bisher stand, verkauft worden war.
„Das ist ein schöner Moment für uns alle und für den Barockgarten. Mein Dank geht an die Erbengemeinschaft für das Kunstwerk und auch an alle, die sich um den Barockgarten kümmern. Arbor-2007 bringt moderne Kunst in den Barockgarten und wertet ihn weiter auf“, sagte Bürgermeister Frank Peter Ullrich bei der offiziellen Übergabe der Skulptur unter anderem im Beisein des Künstlers und von Vertreterinnen und Vertretern des Kulturausschusses, des Rates, der Verwaltung sowie des „Vereins der Freunde und Förderer von Schloss Burgau“.
Neben neuen Fahrradbügeln ist an Schloss Burgau auch eine Fahrradreparaturstation errichtet worden. Radfahrerinnen und Radfahrer können ihre Räder vor Ort dank Werkzeug und Luftpumpe eigenständig reparieren. Foto: Stadt Düren
Die Stadt Düren hat die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an zwei beliebten Standorten weiter ausgebaut. Am Haus der Stadt und an Schloss Burgau sind zwei neue Fahrradabstellanlagen in Betrieb gegangen.
An der Abstellanlage an Schloss Burgau ist Platz für 20 Fahrräder. Dort ist neben den Fahrradbügeln zusätzlich auch eine Fahrradreparaturstation errichtet worden. Sie bietet eine Radhalterung, Werkzeug und eine Luftpumpe, so dass Radfahrerinnen und Radfahrer ihre Räder vor Ort eigenständig reparieren können.
Beide Fahrradabstellanlagen am Haus der Stadt und an Schloss Burgau wurden im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Die Hauptburg von Schloss Burgau sieht auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Der erste nachweisbare Besitzer des Hauses Burgau ist ein Ritter Amilius von Auwe/de Owe, der 1234 für seine ins Kloster Burtscheid eingetretenen Töchter eine Rente stiftet. Archäologische Grabungen im Nordtrakt des Schlosses ergaben eine erste Bauperiode, die der Zeit um 1100 zuzuordnen ist.
Das romantische Wasserschloss präsentiert sich heute in einem neuen Glanz. 1944 zerstört, bis 1975 Ruine und seit 1998 wiederhergestellt, ist Schloss Burgau heute wieder das Schmuckstück der Stadt Düren. Das Markenzeichen von Schloss Burgau ist der 1551 errichtete Erker (gestiftet aus einer glücklichen Ehe), der das Bild des Südturms von Schloss Burgau bestimmt. Die Vorburg, erbaut zu französischer Zeit, ist heute unter anderem Heimat der Ortsvereine Niederau und Fest- bzw. Konzertsaal für die Dürener Bevölkerung. Hier befindet sich auch das Schlosscafé, in dem Besucher nach einem wunderbaren Spaziergang in den Wäldern und um den Weiher von Schloss Burgau bei Kaffee und Kuchen verweilen können.
Ort zum Feiern
Der Winkelsaal in der Vorburg kann von Privatpersonen, Firmen, Konzertveranstaltern usw. zur Durchführung von Festen und Konzerten angemietet werden.
Bildergalerie Winkelsaal
Ausstellungen
In der Hauptburg stehen rund 450 m2 Ausstellungsflächen verteilt auf 4 ineinander übergehende Säle zur Verfügung. Diese sind mit einem Beleuchtungs- und Hängesystem ausgestattet. Regelmäßig finden Wechselausstellungen regionaler sowie überregionaler Künstler statt.
Konzerte, Vorträge, Theater
Der Theater- und Konzertsaal steht für kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte, kleinere Theaterstücke oder Vorträge zur Verfügung. Ein Konzertflügel ist vorhanden.
Papiertheatertreffen
Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden in bürgerlichen Wohnstuben Klassische Theaterstücke in Kleinstbühnen aus Papier und Pappe nachgespielt. Das Papiertheater heute umfasst einerseits die klassischen Themen aber auch moderne Inszenierungen auf kleinstem Raum.
Infos zum Papiertheatertreffen
Gewölbekeller
In der Hauptburg befindet sich ein Gewölbekeller, der als Veranstaltungsraum oder für private Feiern bis maximal 50 Teilnehmern genutzt werden kann.
Trauungen
Das Standesamt Düren bietet heiratswilligen Paaren an, sich im Trauzimmer von Schloss Burgau trauen zu lassen.
Düren Kultur
- Schloss Burgau -
Von-Aue-Straße 1
52355 Düren
Telefon: 02421 2231937
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Künstlerische Leitung
Herr Hallmanns
Telefon: 02421 504613
E-Mail senden
Mittwoch bis Samstag:
14 - 17 Uhr
Sonntag:
11 - 17 Uhr