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Goldene Kette
für Dürens Stadtoberhäupter

Amtskette ist eine Stiftung des Dürener Handwerks

"Ein geschichtliches Ereignis für Düren." So titelte eine Dürener Tageszeitung am 8. Januar 1959 über ein Geschenk der besonderen Art.

Einen Tag vor der offiziellen Einweihung des Rathauses überreichte der damalige Kreishandwerkmeister Hünerbein während einer feierlichen Sitzung des Stadtrates eine Amtskette an den Dürener Oberbürgermeister Spies.
Die vom Dürener Handwerk gestiftete Amtskette - die erste in der Geschichte Dürens - soll dem jeweiligen Stadtoberhaupt künftig bei feierlichen Anlässen und besonderen Amtshandlungen angelegt werden.

Das Foto zeigt die Amtskette der Dürener Bürgermeister.

Amtskette der Dürener Bürgermeister.

In 400 Arbeitsstunden fertigte der Goldschmiedemeister Franz Bündgens die Kette, die über ein Kilogamm schwer ist. Auf einer großen plakettenartigen Scheibe aus Silber ist in Gold das Wappen Dürens mit dem Löwen und dem Adler aufgelegt. Darüber ist die Zahl 748 eingraviert. Damals wurde Düren bekanntlich zum ersten Male urkundlich erwähnt. Auf der linken Seite symbolisieren züngelnde Flammen und die Jahreszahl 1944 die Zerstörung der Stadt. Der Wiederaufbau Dürens wird durch einen Lebensbaum auf der rechten Seite der Plakette dargestellt. Im oberen Teil ist der Turm des Rathauses mit der Uhr und dem Wappen ziseliert.

Die Rückseite zeigt das alte Dürener Rathaus. Die ersten Glieder der Kette links und rechts tragen die Waage als Symbol der Gerechtigkeit, die im Rathaus jedem Bürger widerfahren soll sowie das Handwerkszeichen als Symbol der Stifter.
Das verwendete Gold und Silber ist übrigens aus "heimischen Werkstoffen". So erstaunlich dies auch klingen mag, die Metalle wurden in kleineren Mengen im Maubacher Bleibergwerk bei Gey gefunden. Die Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt stellte das Arbeitsmaterial aus der Produktion der Grube her. Es handelt sich im einzelnen um 935er Silber und um 835er Gold.
Mit der Kette überreichte das Dürener Handwerk eine wertvolle Kassette zur Aufbewahrung. Sie ist ein Werk des Buchbindermeisters Kurt Götting. Die Schatulle, 33 mal 40 cm groß, ist mit ostindischem Ziegenleder (Saffian) bezogen. Deckel und Seitenteile sind als Intarsie zum Teil in den Stadtfarben gearbeitet. Die Innenseite des Deckels trägt in 24-karätiger Press-Vergoldung die Widmung "Den Oberbürgermeistern der Stadt Düren - Kreishandwerkerschaft Düren".

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